†  Silverbarn’s Raju
Red Manor’s Bourbon vom Landhof Rothaus (HD A/A, ED 0/0, vz) x
MCH Silverbarn’s Naava

*24.1.2009 – 7. März 2009 gestorben an Hydrocephalus

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Bilder aus dem kurzen Leben von Raju  (klick)

Raju war mit seinen 250 gr. ein winziges Welpchen, seine 5 Geschwister mit ca. 400 gr. richtige Brummer.

Am ersten Tag nahm Raju sogar ein paar Gramm ab, im Gegensatz zu den andern, die bis zu 50 gr. Kolostrum-Milch aufgenommen hatten.
Wir versuchten ihn mit dem Fläschchen zu ernähren, aber er fand es grässlich.
Glücklicherweise trank er dann am 2. Tag die Muttermilch wie ein „Grosser“ mit einer Leidenschaft, die bis zu seinem letzten Lebenstag dauerte.

Nach ca. 14 Tagen, als Raju anfing die Augen zu öffnen, war mir definitiv klar, dass er an der Krankheit Hydrocephalus (Wasserkopf) litt. Die Symptome – grosser kuppelförmiger Schädel, offene Stirnfontanelle und  die stark sichtbare Nickhaut – waren eindeutig.

Ich habe mich bei diversen Stellen informiert, wie man so einem kleinen Kerl helfen könnte. Leider lauteten alle Antworten gleich: einschläfern, sobald Schmerzen auftreten.
Wir haben ihn in der 6. Lebenswoche abklären lassen (Ultraschall). Die Spezialistin stellte fest, dass Raju schon erblindet ist!

Raju war ausgesprochen anhänglich und liebte Körperkontakt.
Oft befand ich mich lesend auf dem Sofa, er lag ganz friedlich bei mir und hat an meinem Finger gekaut oder geschlafen.Wir haben alles dazu getan unserm Raju die kurze Zeit auf dieser Erde angenehm zu gestalten.
Und Raju hat gerne gelebt. Lautstark war er immer der Erste bei der Fütterung. Mit Heisshunger hat er sein Schälchen in Rekordzeit geleert. Naava und Silla gingen immer ganz lieb um mit ihm. Auch die Wurfgeschwister spielten viel sanfter mit Raju, als untereinander.

In seiner letzten Nacht hatte Raju Schmerzen.
Wir haben ihm sofort, das von der Tierärztin erhaltene Schmerzmittel verabreicht.
Er weinte und wimmerte und wollte sich nicht beruhigen. Raju war die ganz Nacht bei mir und am Morgen war er sehr durcheinander. Obwohl er blind war, konnte er sich sehr frei bewegen im Haus. Ganz selten lief er in ein Hindernis. Aber an diesem Morgen stiess er sich überall an und hat sich wimmernd im Kreis gedreht. Das war für uns das Zeichen, dass es Zeit war ihn für immer gehen zu lassen.
Wir wollten ihn nicht leiden sehen. Das Leben wäre für ihn zur Qual geworden.

So haben wir uns schwerem Herzens von ihm getrennt.
Raju „dä Chlii“ wird in unserer Erinnerung immer unser „liebes, süsses Welpchen“ bleiben!